Was sind Sappeure?

Es mag sich beim Aufmarschieren schon mancher gefragt haben, wo diese Schützen mit ihren eigenwilligen und markanten Uniformen ihren Ursprung finden. Als Sappeur bezeichnete man in vergangenen Kriegszeiten die Soldaten, die zum Hindernisräumen, zum Befestigen von Stellungen, Laufgräben, Lagerplätzen u.a. eingesetzt wurden. Man unterschied zeitweise Pioniere, Mineure und Sappeure. Ihr Platz war immer an der Spitze der marschierenden Truppen. Zur allgemein üblichen Bewaffnung trugen Sie eine langstielige Axt und zum Schutz der Uniform eine Schürze. Die französische Bezeichnung war zu dieser Zeit in allen europäischen Heeren üblich. Heute sieht man Sappeure nur noch in den historischen Schützenverbänden, dort dann immer noch an der Spitze des jeweiligen Regiments.

 

Seit der Gründung im Jahr 1950 führte das Sappeurkorps (seit 1968 hinter den Vorreitern) das Regiment im BSV-Delhoven an.
Für viele Freunde des Schützenbrauchtums ist es eine Freude, bei meist warmen und durstmachenden Temperaturen, das Sappeurkorps in stolzer und korrekter Haltung durch die Straßen Delhovens marschieren zu sehen.
Im Jahr 1980 wurde die Sappeurfahne angeschafft und eingeweiht.
Vier Schützenkönige stellte das Korps: Michael Moll 1964-65, Josef Hasert 1969-70, Johann Dahmen 1976-77 und Wilfried Vetten 2011-2012. Seit vielen Jahren zählen die Sappeure zu den besten Schützen des Regiments. In einem familiären Umfeld bilden mehrere Generationen eine starke Gemeinschaft.
Die Gründer von 1950 mit Namen: Michael Moll (Korpsführer), Rudi Marto (Flügelleutnant), Hermann Marto, Johann Dahmen, Peter Dahmen, Hubert Dahmen, Bernhard Zündorf.